Lebensmittel werden im Verhältnis zu den bezahlten Gehältern immer teurer und irgendwie scheint man jedes Jahr nach allen monatlichen Ausgaben weniger und weniger Geld im Geldbeutel zu haben, obwohl man sich keine luxuriösen Investitionen oder Urlaube gönnt. In vielen Fällen ist es einfach nicht machbar noch ein zusätzliches Einkommen zu schaffen, doch man kann auch clever auf Seiten der Ausgaben sparen. Vor allem dann, wenn man bisher keine ordentliche Struktur in das eigene Haushaltsbudget gebracht hat.
Dabei ist es vollkommen egal, ob man einen Singlehaushalt führt oder eine größere Familie durchfüttern muss. Doch wie orientiert man sich am besten an einem soliden Haushaltsbudget, bei dem man Ausgaben reduziert und optimiert und zeitgleich nicht auf Sparflamme umstellen muss?
Lebensmittel beim Discounter – Qualität unter anderem Namen
Günstige Lebensmittel bedeuten nicht automatisch auch einen geringeren qualitativen Wert der Produkte, ganz im Gegenteil. Wer sich clever durch den Discounter schleust, der findet gleichwertige oder, glaubt man unabhängigen Testern, in manchen Fällen sogar bessere Produkte zu günstigeren Preisen, denn Angebote beim Discounter sind in der Regel um bis zu 30-50% billiger, als gleichwertige Produkte in herkömmlichen Supermärkten.
Sie kommen oftmals sogar von den gleichen Herstellern, die auch qualitativ hochwertige Produkte für Marken produzieren. Die Hersteller beliefern nämlich auch Discounter und packen ihre Lebensmittel lediglich unter anderem Namen ab, um zumindest aus Sicht der Marke zu suggerieren, dass die teure Premium-Marke im Fachhandel den höheren Preis rechtfertigt. So verdienen die Hersteller sowohl im oberen Preissegment durch Premium-Marken, als auch beim Discounter, wo jeder Cent für die Konsumenten zählt.
Die beste Strategie für Kunden, die auf diese Weise sparen wollen ist es die unterschiedlichen Marken und Verpackungen beim Discounter unter die Lupe zu nehmen und genau auf folgende Dinge zu achten:
- Verpackungsvergleich zum Markenprodukt
- Hersteller & Adresse
- Markenregister
No-name Produkte vom Discounter haben in der Regel eine relativ ähnliche Verpackung im Vergleich zum Markenprodukt. Bei einigen Discountern liefern Herstellername und Adresse im Kleingedruckten sofort Aufschluss darüber, um welche Marke es sich tatsächlich handelt. Bei Aldi wird in der Regel der Hersteller auf der Verpackung angegeben. Wer es ganz genau nehmen will, der kann natürlich auch einen Blick auf das Markenregister werfen und sich dort die entsprechend zugehörigen Marken heraussuchen.
Ganz klar ist jedoch, dass nicht alle Lebensmittel in dieser Art und Weise einfach nur anders verpackt werden. Manche billigen Lebensmittel sind auch tatsächlich billig und von minderwertiger Qualität, doch man hat selbst in der Hand, wo man den Sparstift anlegen möchte und wo man weiterhin entsprechend gerne Geld investiert.
Aber auch eine Änderung der Einkaufsgewohnheiten kann sich am Monatsende positiv auswirken.
Seltener einkaufen und größere Einkäufe als Sparfaktor
Bei einem Einkauf im Supermarkt tendiert man grundsätzlich dazu mehr Produkte einzukaufen, als man eigentlich für den jeweiligen Zeitraum zwischen zwei Einkäufen benötigt. Einmal findet man hier eine zusätzliche Nascherei, dort eine Sonderpackung und am Ende bei der Kassa noch schnell ein Getränk für unterwegs dazu.
Wenn eine Person in einem Monat dreimal pro Woche kleinere Einkäufe tätigt und im Folgemonat nur einmal pro Woche einkauft, so wird sich zeigen, dass sie beim wöchentlichen Einkauf verhältnismäßig weniger Geld ausgegeben haben wird, als für jene kleineren Einkäufe zusammen, die unter der Woche verteilt waren. Zudem verstärkt sich dieser Effekt dadurch, weil man Angebote und größere Mengen zu günstigeren Preise einkaufen kann, die normalerweise auf die Menge bezogen für einen kleinen Einkauf viel zu viel wären.
Je nach Gewohnheiten kann man mit dem Erstellen eines Haushaltsbudgets, einem gezielten Produktvergleich beim Discounter und einer Änderung der allgemeinen Einkaufsgewohnheiten einiges an Geld sparen. Für größere Familien kann der Unterschied gut und gerne bei 100€ oder mehr liegen. Selbst dann, wenn man nicht zwangsweise auf die Finanzen achten muss und jeden Euro lieber zweimal umdreht, lohnt es sich Produkte beim Discounter zu vergleichen. Schließlich handelt es sich bei einer Reihe von Artikeln um absolute Markenware, die lediglich in einer anderen Verpackung abgepackt wurde. Dafür ist der Preis oftmals bis zur Hälfte niedriger. Eine klare Sache für den bewussten Schnäppchenjäger von heute!